Was Sie alles über Vitamin D wissen sollten

 

Vitamin D ist streng genommen kein Vitamin (welches wir uns zuführen müssen), sondern es wird in unserem Körper selbst gebildet (Hormon). Dessen Vorstufe befindet sich in der Haut und wird durch Sonneneinstrahlung (UVB) in eine stoffwechselaktive Form umgewandelt. Unser Körper holt sich zu 90% das notwendige Vitamin D über die Haut und nur 10% über die Nahrung. Damit wir ausreichend versorgt werden, benötigen wir ausreichend Sonnenlicht.

 

Allerdings reicht in unseren Breitengraden die Sonnenbestrahlung in den Monaten November-März nicht aus, um eine ausreichende Vitamin D Bildung zu gewährleisten. Hinzu kommen auch der moderne Lebensstil mit wenigen Möglichkeiten, sich am Tag im Freien aufzuhalten und das Anwenden von Sonnenschutzmitteln auf der Haut.

 

Wenn es um unsere Gesundheit geht ist Vitamin D unverzichtbar für Knochengesundheit und Muskelkraft. Es wird gezielt bei Osteoporose und zur Sturzprophylaxe eingesetzt.

 

Inzwischen ist bekannt, das Vitamin D Schlüsselfunktionen bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Krebserkrankungen, zur Abwehr von akuten respiratorischen Infekten u.v.m. besitzt.

 

Mangelerscheinungen treten auch unter der regelmäßigen Einnahme von bestimmten Medikamenten auf. Als Ihre Hausarztpraxis werden wir Sie gezielt darauf hinweisen.

 

Ältere Menschen weisen häufiger einen Vitamin-D-Mangel auf als jüngere, da ab dem 40. Lebensjahr die Fähigkeit zu Vitamin-D-Synthese in der Haut abnimmt.

 

Ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Frakturen und vorzeitiger Knochenalterung erheblich.

Aus medizinischer Sicht ist es sinnvoll in den Wintermonaten prophylaktische eine Supplementierung von Vitamin D in einer Dosis von 800-1000 IE/ Tag durchzuführen. Im Frühjahr/Sommer/Herbst reichen ca. eine halbe Stunde Sonneneinstrahlung /Tag der Arme und Gesicht aus, um sich ausreichend zu bevorraten.

 

Es besteht die Möglichkeit, über eine Blutentnahme seinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen zu lassen. In der Regel werden die Kosten der Erstuntersuchung nicht von der GKV übernommen. Nähere Informationen erhalten Sie von unseren Mitarbeitern.

 

Falls wir in Ihrem Blut einen Mangel nachgewiesen haben, würde eine individuelle Therapie erforderlich sein.

 

Ihr Praxis-Team